Afrikas wahre Wächter

Auch im wahren Leben hatte der von Problemen und Ungerechtigkeit gebeutelte Kontinent seine Wächter. Sie besitzen keine Zauberkräfte oder gestählte Körper und oftmals auch kein Kimibilio, um sich auszuruhen. Dafür legen sie eine Menge Mut, Hartnäckigkeit und Überzeugung an den Tag, oftmals sind für ihr Engagement Hass und Misshandlung ausgesetzt. Sie sind Vorbilder, die wahren Wächter Afrikas. Unten sind nur ein paar Beispiele aufgelistet für Menschen, die tagtäglich ihr Leben für eine bessere Welt aufs Spiel setzen.

Denis Mukwege

Der aus dem Kongo stammende Frauenarzt hat sich auf die Behandlung von Frauen und Mädchen spezialisiert, die Opfer von Gruppenvergewaltigungen wurden. Darüber hinaus setzt er sich für die Verurteilung der Täter ein und kämpfte international dafür, dass sexualisierte Kriegsgewalt als Verbrechen gegen die Menschlichkeit geächtet wird. Dafür bekam er unter anderem 2018 den Friedensnobelpreis und den Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen verliehen. Trotz mehrerer Mordanschläge auf ihn setzte Mukwege seine Arbeit als Arzt und Menschenrechtsaktivist fort. 

Nelson Mandela

Lange Zeit bekämpfte der Südafrikaner die weiße Minderheitsregierung seines Landes und die Diskrimierung der Schwarzen durch das Apartheid-System. Dafür verbrachte Mandela 26 Jahre im Gefängnis. Erst 1993 gelang es ihm, eine Verfassung ohne Apartheid durchzusetzen. Ein Jahr später wählte man ihn zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas. Danach setzte er sich noch lange für mehr Gerechtigkeit ein, bevor 2013 im Alter von 93 Jahren starb.

 

Ellen Johnson Sirleaf & Leymah Gbowee

Die beiden kämpften jahrelang für Frauenrechte in Liberia. Sirleaf (auf dem linken Bild) wurde zudem 2006 zur Präsidentin Liberias gewählt, und damit die erste Frau, die in Afrika das Amt eines Staatsoberhaupts innehatte.

 

 

Waangari Maathai

Die Kenianerin setzte sich trotz wiederholter Misshandlung für Frauenrechte und Umweltschutz ein. Sie war die erste afrikanische Frau, die den Friedensnobelpreis erhielt. Außerdem war sie stellvertretende Umweltministerin Kenias.

 

Yetnebersh Nigussie

Seit ihrem fünften Lebensjahr blind, kämpft die Äthiopierin heute als Anwältin für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und deren Eingliederung in die Gesellschaft.

 

Kasha Jacqueline Nabagesera

In 37 afrikanischen Ländern, darunter Uganda, sind homosexuelle Handlungen nach wie vor illegal und werden teils schwer bestraft. Zudem herrscht in der Bevölkerung eine ablehnende bis feindselige Stimmung gegenüber LGBT und es kommt immer wieder zu übergriffen. Nabagesera engagiert sich seit Jahren für eine Verbesserung der Situation für LGBT in Uganda. Im Ausland wurde sie dafür mehrfach ausgezeichnet, während sie in ihrer Heimat bedroht wird und deswegen immer wieder untertauchen muss.

Organisationen:

UNICEF und Ärzte ohne Grenzen sind nur zwei Organisationen  von vielen, die sich ehrenamtlich für die Gesundheit, Lebensqualität und Bildung von Kindern in Afrika und anderen Entwicklungsländern einsetzen. Ebenso kämpfen sie unter anderem gegen den Einsatz von Kindersoldaten.

(Die Informationen und Bildquellen basieren auf den Einträgen der wikipedia.org)